16. Mai 2025 | 12.00 - 12.45 Uhr | Raum "Borkum" | Kongressticket erforderlich
Fachvortrag Palliative Care

Zugang zu Palliativversorgung von muslimischen Eingewanderten.


Same, same but different?

„Weil sich die meisten Menschen, die als erstes nach Deutschland gekommen sind, weder hier in Deutschland heimisch fühlen, und auch nicht in der Türkei oder aus dem Land, wo sie einfach herkommen, nicht heimisch fühlen, also sie gehören keinem Land zu, weil in dem Land, wo sie herkommen, sind sie praktisch Ausländer. So werden sie auch behandelt. Und hier sind sie praktisch dann auch Ausländer und wissen gar nicht, wissen gar nicht, wo, wo sie hingehören. Und das ist sehr, sehr schwierig. Und das macht sich im Alter und in der Krankheit sehr bemerkbar.“ (Interview, Projekt ZuPaMEN)

Palliativversorgung erreicht in Deutschland nicht alle Patient:innen in gleichem Ausmaß. Auch und gerade für die Gruppe der muslimischen Eingewanderten und ihrer direkten Nachkommen ist eine deutlich unterdurchschnittliche Repräsentation beschrieben.

Das interdisziplinäre Projekt „Zugang zu Palliativversorgung von muslimischen Eingewanderten und ihren direkten Nachkommen in Deutschland – Möglichkeiten, Hindernisse, Vorbehalte“ (ZuPaMEN) hat sich in einer groß angelegten Studie mit der Frage beschäftigt, warum das aktuell so ist und wie wir in Zukunft mögliche Zugangsbarrieren als Hospiz- und Palliativversorgende abbauen könnten.

Neben Einblicken aus diesem Forschungsprojekt wollen wir uns aber besonders auch mit Praxiserfahrungen und Vorurteilen auf dem Weg zur und während der Versorgung von muslimischen Eingewanderten mit fortgeschrittenen Erkrankungen aufeinandersetzen, und unsere ganz persönlichen Erfahrungen als Arzt in der Hämatoonkologie und Palliativmedizin und als Koordinatorin in der ambulanten Hospizarbeit mit Ihnen teilen.

Referent:in

Dr. Ferya Banaz-Yaşar
  • Diplom-Biologin, Heilpraktikerin, Trauerbegleiterin
  • Koordinatorin ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst an der Universitätsmedizin Essen: Schwerpunkt kultursensible Sterbe- und Trauerbegleitung
  • Beiratsmitglied im Hospiz- und PalliativVerband NRW
  • Mitglied in der AG „Palliativversorgung und Menschen mit Migrationsgeschichte“ der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)

Referent:in

Florian Bernhardt
  • Arzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Zentralen Einrichtung Palliativmedizin und der Medizinischen Klinik A: Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Münster
  • Forschungsschwerpunkte: Vulnerable Patient:innengruppen, Citizen Science, Spiritual Care, Digitalisierung, Entlassmanagement, Patient-Reported Outcomes
  • Sprecher der Jungen Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (Junge DGP)

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