Wurzeln heilen und Resilienz stärken.
Innere-Kind-Arbeit im Licht von Leben und Tod.
Der Umgang mit dem Tod braucht auf Seiten der professionellen Begleiter:innen eine hohe psychische Belastbarkeit, mit den Nöten der Sterbenden und ihrer Angehörigen umzugehen.
Das Motto des Kongresses „Halt braucht Wurzeln!“ berührt das Herzstück meiner Arbeit. Darin unterstütze ich Menschen, Frieden mit den eigenen Wurzeln in der Kindheit zu finden. Je mehr wir damit ausgesöhnt sind, umso größer wird unsere Resilienz. Das ist die psychische Belastbarkeit, mit Krisen- und Ausnahmesituationen im Leben konstruktiv umzugehen.
Für Begleiter:innen des Lebensendes ist es daher hilfreich, selbst gelernt zu haben, sich von Altem, dem Leben nicht mehr Dienenden, zu lösen. In der Sprache der Psychosynthese nennen wir das Disidentifikation. Stattdessen können wir beginnen, uns mit dem Lebendigen in uns, dem eigenen Inneren Kind zu verbinden. Das hilft nicht nur uns selbst, auch in der Begleitung bei uns zu bleiben, sondern auch Abschied nehmenden in innerer Verbindung auseinander zu gehen.
Der Vortrag stellt gleichermaßen Techniken für die eigene Selbstregulation der Begleiter:innen, wie auch Möglichkeiten kreativer und hoffnungsvoller Begleitung der Sterbenden.
Referent:in
Birgit HausIst Psychosynthese- und Resilienz-Trainerin sowie Heilpraktikerin/Psychotherapie. Sie leitet das Institut für Psychosynthese in Köln. Außerdem absolvierte sie zahlreiche Aus- und Weiterbildungen in Gestalt- und Traumatherapie (SE, DARE und NARM). Sie hat 30 Jahre Erfahrungen in Einzel- und Paartherapie sowie der Leitung von Seminargruppen mit einem therapeutischen Schwerpunkt auf Innere-Kind-Arbeit, Traumaheilung, Resilienz-Training und Krisenbegleitung.
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