We are family!
...Üben, den eigenen Blick zu erweitern am Beispiel der Begleitung von Wahlfamilien und anderen queeren Lebensmodellen.
WS Nr. 14 (buchbar nach vorheriger Kongressanmeldung – aufpreispflichtig)
Mit Input, Beispielen, Reflexion und Austausch nähern wir uns queeren Lebensmodellen und deren Bedeutung für Begleitungsprozesse im Kontext von Leben und Tod an. Was versteht man unter Wahlfamilien und queeren Lebensmodellen? Und was unter normativen Beziehungskonzepten? Von welchen Herausforderungen und Diskriminierungserfahrungen sind queere Menschen rund um das Ende des Lebens häufig betroffen?
Wir sprechen dabei über queerspezifische Lebensrealitäten und Erfahrungen sowie strukturelle und rechtliche Unterschiede, die rund um das Lebensende relevant sein können. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Praxisfeldern möchten wir dazu anregen gemeinsam zu reflektieren, wie wir als Begleiter*innen Abschieds- und Trauerprozesse aufmerksam und queersensibel begleiten können. Wir regen dazu an die eigene Positionierung als Begleiter*in aktiv zu reflektieren. Wir experimentieren mit Worten und versuchen passende Sprache zu finden. Unsicherheiten, Fragen und Neugier sind explizit eingeladen.
Für die Teilnahme am Workshop ist kein Vorwissen erforderlich. Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt.
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Referent:in
Jessica AmanDeath Doula / Sterbeamme, Trauerbegleiterin und Kunsttherapeutin und im Bereich Prozessorientiertes und traumasensibles Bestatten weitergebildet. Jessica begleitet Menschen in Übergangs- und Abschiedsprozessen. Zudem gestaltet sie individuelle Urnen, und unterstützt Zugehörige darin, kreative Gestaltungsprozesse in die eigenen Hände zu nehmen. Ebenfalls queer positioniert, engagiert Jessica sich für die Entwicklung einer Sterbe- und Trauerkultur, die queeren Lebenswelten gerecht wird. Mehr über ihre Arbeit: www.jessicaaman.de
Referent:in
Alessa RhodeBestatterin, Death Doula, Bildungsgestalterin und Friedensforscherin. Alessa Rhode beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit den letzten Dingen, selbstbestimmten Bestattungen und verschiedenen Facetten von Trauer. Sie hat jahrelange Erfahrung in der außerschulischen Bildungsarbeit zu Diskriminierung und Vielfalt, mit einem Schwerpunkt auf geschlechtlicher, sexueller und amouröser Vielfalt. Als queer positionierte Person ist es ihr wichtig, ihre Begleitungen queersensibel zu gestalten und ihren Blick stets intersektional zu erweitern. Mehr über ihre Arbeit: Alessa-rhode
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Intensives Arbeiten in geschütztem Raum.
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