Sprechen über Todeswünsche – kann man das lernen?
Inhalte und Effekte eines Schulungsprogramms.
Die Konfrontation mit Todeswünschen ist für Mitarbeitende in der Hospizarbeit und Palliativversorgung oftmals mit Unsicherheiten verbunden, die sich seit der neuen Gesetzeslage zur Rechtmäßigkeit des ärztlich assistierten Suizids nur verschärft haben. Um dem zu begegnen, haben wir ein Schulungsprogramm zum Umgang mit Todeswünschen entwickelt und seine Effekte evaluiert.
Im Vortrag werden die Inhalte der Schulung vor ihrem wissenschaftlichen Hintergrund dargestellt und anschließend die Auswirkungen der Schulungsteilnahme auf multiprofessionelle Begleitende und Versorgende sowie ihre Patient:innen beschrieben. In der Schulung wird neben der Wissensvermittlung und dem Einüben einer offenen, respektvollen und interessierten Gesprächsführung vor allem ein Fokus die Reflektion der eigenen Haltung zu Todeswünschen gelegt. Geschulte Versorgende fühlen sich nicht nur sicherer im Umgang mit Todeswünschen, ihre Patient:innen berichten auch geringere Depressivität nach einem Gespräch über das Thema mit ihnen.
Referent:in
Kathleen Boström- Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln in Projekten zum Umgang mit Todeswünschen
- Promovendin im International Program of Health Sciences (IPHS) an der Universität zu Köln (Thema: “Patient:innen im letzten Lebensjahr – Kommunikation über Sterben, Tod und Todeswünsche“
- Psychologin (M.Sc.) und zertifizierte Psychoonkologin (DKG)
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