Spiritual Care jenseits von Religiosität?
Spiritual Care beschreibt das Anliegen der Angehörigen aller Gesundheitsberufe, sich auch um die existentiellen/spirituellen Bedürfnisse sowie Sorgen und Nöte kranker, alter und belasteter Menschen (sowie ihrer Angehörigen) zu kümmern. Auch in säkularen Gesellschaften haben Erkrankte spezifische existenzielle/spirituelle Bedürfnisse, die im klinischen Alltag wenig Beachtung finden. Zwar wird dem Themenfeld durchaus eine grundsätzliche Bedeutung zugeschrieben, aber – bei unklarer Zuständigkeitszuschreibung – fehlt vielen sowohl die Zeit als auch die Expertise. Ist Spiritual Care also ein exklusives Handlungsfeld der Seelsorgenden oder haben auch die anderen Berufsgruppen Spiritual Care Kompetenzen, die sie einbringen? Macht Spiritual Care auch für a-religiöse Menschen Sinn – und wer kümmert sich dann um sie? Diesen und weiteren Fragen soll im Fachvortrag nachgegangen werden.
Referent:in
Prof. Dr. Arndt BüssingIst Professor für Lebensqualität, Spiritualität und Coping an der Universität Witten/Herdecke und seit 2017 als Forschungsprofessor bei IUNCTUS – Kompetenzzentrum für christliche Spiritualität an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster assoziiert. Sein Forschungsinteresse richtet sich auf die Bedeutung der Spiritualität als Ressource sowie die Unterstützung spiritueller Bedürfnisse bei Menschen in Belastungssituationen. Er ist im Editorial Board der Fachzeitschriften Spiritual Care, Journal of Religion & Health und Journal for the Study of Spirituality, sowie Editor-in-Chief des Journals Religions.
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