... wie dich selbst!
Selbstliebe und Selbstfürsorge in der Begleitung rund um den Tod.
…oder: vom All-In zum Burn-Out
Wer sich traut, mit Menschen in emotionalen Sondersituationen in Berührung zu gehen, kann von dem Sturm der Gefühle, Gedanken und tiefen Bewegungen mitgerissen werden. Das gilt natürlich vor allem da, wo die Lebenskrisen an die Substanz des Lebens gehen, in der Begleitung rund um den Tod. Wer alles geben will, um den oder die der Hilfebedürftigen in ihrer Situation zu begleiten und zu unterstützen, kann schnell an den Punkt kommen, sich selbst hilflos und erschöpft wieder zu finden.
Referent:in
Lupus M. RichterAls freier Seelsorger widmet sich Lupus Richter seit über zwanzig Jahren der Entfaltung einer freien Spiritualität und der Entwicklung individueller Zeremonien und Rituale. Seit zwölf Jahren arbeitet er darüber hinaus in einer Nebentätigkeit auch als Bestatter bei Horizonte in Freiburg. Sein Herzensanliegen ist, Menschen darin zu unterstützen, ihren ureigenen Lebensweg zu entfalten und den Mut zu haben, die aktuellen Ereignisse und Krisen als Entwicklungsherausforderung zu begreifen.
Über viele Jahre arbeitete Lupus Richter zuvor als freischaffender Künstler vor allem im Bereich historischer Veranstaltungen. Ein wichtiges Anliegen war ihm darin, aus der Geschichte zu lernen, um die Erfahrungen daraus für die Gegenwart zu erschließen. Als sein Bruder im Sommer 2000 starb übernahm er zum ersten Mal die Gestaltung einer Abschiedsfeier, was zu einem Schlüsselerlebnis für seinen weiteren Weg wurde.
Im Nachspüren eines Lebensweges an der Schwelle von Leben und Tod eröffnet sich eine neue Perspektive darauf, was den Verstorbenen und sein Leben geprägt hat. Ein tieferes Verständnis und Mitgefühl für seinen Lebensweg können dabei helfen Frieden zu finden, mit dem Leben und dem Sterben. Nach und nach kann sich so die Fassungslosigkeit des Todes in eine Wirklichkeit hinein verwandeln, mit der es möglich ist, weiter zu leben.
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