Ressourcenorientierte Seelsorge.
Salutogenese als Modell für seelsorgliches Handeln.
Das Thema Salutogenese hat Konjunktur: Medizin und Psychologie fragen zunehmend nicht nach den Defiziten, die Patient:innen haben, sondern orientieren sich an den Möglichkeiten, die ihnen bleiben, und schaffen so Brücken in ein verändertes Leben. Kann Seelsorge das auch?
Heike Schneidereit-Mauth macht die salutogenetische Fragestellung mit ihrer ressourcenorientierten Perspektive zum genuinen Bestandteil der Seelsorge. Sie ermutigt professionelle Helfer:innen, sich nicht nur mit dem Schrecken einer Biografie zu beschäftigen, sondern auch dem Leichten, Schönen, Hellen und Humorvollen in der Seelsorge Raum zu geben.
Eine konsequente salutogenetische Sicht gibt seelsorglichen Begegnungen ganz neue Perspektiven und trägt in besonderer Weise Momente der Stärkung und der Hoffnung in diese ein.
In Ihrem Vortrag verknüpft die Referentin theoretische Grundlagen mit ihren Erfahrungen als Therapeutin und Seelsorgerin. Anhand der Lebens-, Krankheits- und Heilungsgeschichten ihrer Patient:innen zeigt sie auf, wie Ressourcenorientierte Seelsorge konkret aussehen kann.
Referent:in
Heike Schneidereit-Mauth- hat 20 Jahre als evangelische Klinikpfarrerin an der Universitätsklinik Düsseldorf gearbeitet
- leitet seit 2019 im Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf das Handlungsfeld Seelsorge
- betreibt seit 15 Jahren in Mettmann eine Praxis für Gestalttherapie, Supervision und Coaching
- fragt in ihren Veröffentlichungen, wie Menschen trotz widriger Umstände gut, gern und wohlbehalten leben können
- hat neben zahlreichen Aufsätzen folgende Bücher veröffentlicht: „Ressourcenorientierte Seelsorge – Salutogenese als Modell für seelsorgerliches Handeln.“ (2015), „Burnout-Vorsorge ist Chefsache – Gesunde Führung als Leitungsaufgabe in Kirche und Diakonie.“ (2019)
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