Offener Vortrag Palliative Care

Und am Nachmittag bin ich tot?!


Der assistierte Suizid in der aktuellen Debatte.

Aktuell wird in Deutschland die Frage diskutiert, wie die Sterbehilfe neu geregelt werden kann. Denn das Bundesverfassungsgericht hatte 2020 das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe für Verfassungswidrig erklärt. Der derzeitige Schwebzustand ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass Schwerkranke den Wunsch nach einem assistierten Suizid und einem selbstbestimmten Ende haben. Dabei stehen die unterschiedlichen Professionen, von der palliativen Pflege und Palliativmedizin über die Psychologie und Seelsorge bis hin zum hospizlichen Ehrenamt vor besonderen Herausforderungen und Unsicherheiten.

Aufgrund vieler offener Fragen zur möglichen gesetzgeberischen Ausgestaltung und praktischen Umsetzung ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema wichtig. In dieser Podiumsrunde sollen die unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und darüber diskutiert werden, welche Konsequenzen die Neuregelung des Gesetzes zum ass. Suizid in Deutschland für die Betroffenen, die Angehörigen aber auch die professionell Begleitenden haben kann.

Moderiert wird das Podium von Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

Referent:in

Heiner Melching
  • Dipl. Soz. Päd., Trauerbegleiter (ITA)
  • Seit 1993 in verschiedenen Bereichen der Trauer- und Krisenbegleitung, sowie als Bestatter tätig
  • Von 1999 bis 2008 Geschäftsführer und Leiter der Beratungsstelle des Vereins Verwaiste Eltern und Geschwister Bremen e.V.
  • Seit 2001 Referententätigkeit im Bereich der Fort- und Weiterbildung mit Schwerpunkt Palliativmedizin für Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorger, Hospizdienste und Studierende
  • 2008 bis 2009 Tätigkeit am Krankenhaus Links der Weser in Bremen mit den Aufgabenbereichen Aufbau und Koordination eines ambulanten Palliativdienstes (im Sinne von SAPV) sowie Arbeit im Sozialdienst der Palliativstation
  • Seit dem 01.11.2009 Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in Berlin

Referent:in

Dr. theol. h.c. Annette Kurschus
  • Präses (leitende Theologin) der Evangelischen Kirche von Westfalen
  • Vorsitzende des Rates der EKD
  • Beauftragte für deutsch-polnische Beziehungen Evangelische Kirche von Westfalen

Referent:in

Dr. phil. Elisabeth Jentschke
  • Studien der Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Gerontologie (Akademische Abschlüsse: Diplom und Magister)
  • Universitätsklinikum Würzburg: Leitung der Abteilungen für Psychoonkologie und Gerontologie im Comprehensive Cancer Center Mainfranken mit interdisziplinärem Zentrum für Palliativmedizin sowie in der Neurologischen Klinik und Poliklinik in der Abteilung für Neuropsychologie
  • Lehrauftrag an der Friedrich-Alexander-Universität im Bereich der Psychogerontologie (IPG)
  • Vorsitzende des Klinischen Ethikkomitee der Universitätsklinik Würzburg (KEK)
  •  Auditorin (Zertifizierung von Palliativstationen der DGP)
  • WHO: Weiterbildung im Gesundheitswesen im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung in der Ukraine
  • Initiatorin für die Etablierung des altersgerechten Krankenhauses (age friendly hospital) am Universitätsklinikum Würzburg; verantwortlich für ein Schulungskonzept für Mitarbeiter im Uniklinikum
  • Mitarbeit im Kriseninterventionsteam seit der Covidpandemie
  • Stellvertretende Leitung der Landesgruppe Bayern der Deutschen Gesellschaft für Hospiz- und Palliativmedizin (DGP) seit Nov. 2020
  • Seit Herbst 2022 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)

Referent:in

Dr. med. Katja Fischer
  • Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin am Klinikum Links der Weser der Gesundheit Nord gGmbH (Klinikverbund Bremen) – akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg –  mit stationärer und ambulanter Palliativversorgung (Palliativstation, Palliativdienst, SAPV und Hospizversorgung)
  • Vorsitzende des Klinischen Ethik Komitee am Klinikum Links der Weser in Bremen
  • Weiterbildungsbefugte zur Zusatzbezeichnung Palliativmedizin der Ärztekammer Bremen
  • Mitglied Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und Landesvertretung Niedersachsen/Bremen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
  • Auditorin zum Schweizerischen Label für Qualität in Palliative Care (2012-2021)
  • Master of Science Palliative Care (Interdisziplinärer Studiengang der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br.)
  • Fachärztin für Innere Medizin und Interdisziplinärer Schwerpunkt für Palliativmedizin FMH (Schweiz)
  • Staatsexamen Humanmedizin an der Universität Zürich und Promotion an der Universität Bern (Schweiz)

Referent:in

Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Birnbacher
  • Studium der Philosophie, Anglistik und Allgemeine Sprachwissenschaften
  • emer. Prof. für Philosophie an der Universität Dortmund
  • Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf
  • Mitglied der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer (zeitweilig Vorsitzender)
  • Vizepräsident der Schopenhauer-Gesellschaft
  • Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben
  • Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Referent:in

Sven Goldbach
    • Krankenpflegeexamen (1993)
    • Zivildienst im Rettungsdienst (1994)
    • Intensivkrankenpflege auf verschiedenen Intensivstationen (Braunschweig, Hamburg, Hannover) (1995 – 2000)
    • Nebenberufliche Tätigkeit in einer HIV Schwerpunktpraxis (1995 – 2000)
    • Deutsche Angestellten Krankenkasse, Gruppenleitung Medizintechnik Hilfsmittelkompetenzzentrum (2000 – 2003)
    • Weiterbildung Pflegedienstleitung / Tätigkeit nebenbei onkolog./ palliativer Pflegedienst und HIV Schwerpunktpraxis (2003 – 2005)
    • Selbstständigkeit ambulanter Palliativschwerpunktpflegedienst (Goldbach PalliativPflegeTeam) und Partner im SAPV Team PalliativPartner Hamburg (2006 – heute)
    • Mitglied „Runder Tisch SAPV Hamburg“ (2007 – heute)
    • im Vorstand Landesverband für Hospiz- und Palliativarbeit Hamburg e.V. (2019 – 2022)
    • Sprecher der DGP Landesvertretung Hamburg (seit 2022)

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