Vielfalt der Familien- und Trauerkulturen.
Die Adressat:innen Sozialer Arbeit und medizinischer Versorgung werden in Deutschland immer diverser. Der alleinige Blick auf nationale oder ethnische Herkunft wird Menschen in Bildung, Pflege und Palliativmedizin nicht gerecht.
Bildungsforscher:innen wissen spätestens seit den 1980er Jahren, dass Menschen sich nur dann als Teil einer Gruppe fühlen, wenn sie sich in ihrer Individualität gesehen und wertgeschätzt fühlen. Strukturelle Diskriminierung kann uns und unsere Liebsten bis über den Tod hinaus betreffen, indem unsere Bedürfnisse und Rituale ignoriert werden.
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Begriffen „Dominanzkultur“ und „Familienkultur“. Wir schauen mit Hilfe von Biographiearbeit auf die unterschiedlichen Lebensrealitäten und reflektieren persönliche und institutionelle Vorurteile. Gemeinsam erarbeiten wir alternative Denk- und Handlungsmuster wie Selbstermächtigung (Empowerment), Teilen von Macht und Einfluss (Powersharing) und Verbündet-Sein (Allyship).
Referent:in
Ateş Anton Bükey- Referent für vorurteilsbewusste Bildung (Anti-Bias-Ansatz) und inklusive Naturerlebnispädagogik
- Langjährige Erfahrungen aus Gemeinnützigkeit; in der Arbeit mit Familien mit Fluchterfahrung und der Jugendarbeit
- Freier Trauer- und Anlassredner, vorwiegend für marginalisierte Personen
- Ehrenamt in Besuchspartnerschaften mit älteren Menschen in Einsamkeit
- Selbstermächtigungs-Workshops für Personen mit Fluchterfahrung
- Insoweit Erfahrene Fachkraft (Fachkraft für Kinderschutz)
- Berater für institutionelles Beschwerdemanagement, Schutz vor Gewalt und Diskriminierung (Safeguarding)
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Intensives Arbeiten in geschütztem Raum.