Freiburg 2024
Workshop Leben und Tod

Wortwinter – Kommunikation angesichts existenziellen Leids.


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WS 2

Der bevorstehende oder eingetretene Tod eines geliebten Menschen bringt die Alltagssprache an ihre Grenzen und lässt den „Wortwinter“ eintreten. Kommunikation bedeutet grundlegend, in Verbindung zu treten, etwas zusammenzuführen, etwas Neues entstehen zu lassen. Doch wie kommuniziere ich, wenn mir selbst die Worte fehlen? Was sagen, wenn ein Mensch Worte wie „später“, „ein anderes Mal“ nicht mehr in der gewohnten Unbeschwertheit benutzen kann? Wie reagiere ich, wenn das Leben meines Gegenübers vom großen „NIE WIEDER“ durchdrungen ist, wenn Fragen aufkommen, die den Tod nicht nur thematisieren, sondern sozusagen aus ihm erwachsen? Häufig sind es Scheu und Hilflosigkeit, die Angehörige, Freund:innen, Ärzt:innen, Pflegepersonal oder Trauerbegleiter:innen – und auch die Sterbenden oder Trauernden selbst – davor zurückschrecken lassen, den Gefühlen „Worte zu schenken“.

Ein sensibler Umgang mit Worten und Gesten kann dazu beitragen, Ängste zu lindern, Vertrauen aufzubauen und erkrankten Menschen, ihren Angehörigen sowie Trauernden Halt zu schenken. Dabei ist es wichtig, auf nonverbale Signale zu achten, Raum für Emotionen zu geben und dabei zu bleiben.

 

Teilnahme nur nach gesonderter Anmeldung (Aufpreispflichtig)

Referent:in

Dr. Sylvia Brathuhn
  • Lehrbeauftragte an der Universität Koblenz
  • Autorin von Lehrbüchern
  • Resilienztrainerin
  • Geschäftsführende Mitherausgeberin  des Fachmagazins „LEIDfaden-Fachmagazin für Krisen, Leid, Trauer“ (Vandenhoeck & Ruprecht)
  • Referentin in freiberuflicher Tätigkeit auf Konferenzen und bundesweite Bildungsarbeit im Bereich Sterben, Tod, Trauer
  • Gründungsmitglied des Bundesverbands Trauerbegleitung e.V.
  • Mitglied der bundesweiten Arbeitsgruppe „Trauer am Arbeitsplatz“
  • Projektmitarbeiterin einer bedeutenden Krebs-Selbsthilfeorganisation – Frauenselbsthilfe Krebs – in Rheinland-Pfalz/Saarland
  • regelmäßige Durchführung von Kunstprojekten mit an Krebs erkrankten Frauen, um ihren Schmerz auszudrücken und eine „Neugestaltung“ ihres Lebens mit Krebs zu fördern

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