Freiburg 2024
Workshop SpiritualitätTrauerbegleitung

Meditation und Mitgefühl.


Buddhistische Ansätze zur Resilienz & Selbstsorge in der Sterbe- und Trauerbegleitung, hilfreich auch für Nicht-Buddhisten.

WS 4

Wenn deine Angst jemandes Schmerz berührt, wird daraus Mitleid; wenn deine Liebe jemandes Schmerz berührt, wird daraus Mitgefühl.“ (Stephen Levin)

Der Unterschied von Mitleid und Mitgefühl ist in der Begleitung von Menschen in Not fundamental, um nicht auszubrennen und eigene Grenzen zu wahren.

In diesem erfahrungsorientierten Workshop werden wir Mitgefühlspraktiken schrittweise – beginnend bei uns selbst, entwickeln und aufbauen. Zunächst werden wir uns mit der Logik von Mitgefühl aus buddhistischer Sicht beschäftigen, den Unterschied von Verbindung, Empathie, Mitleid und Mitgefühl herausarbeiten und Meditation und Mitgefühls-Übungen aus dem Buddhismus anwenden.

Gerade in persönlich sehr herausfordernden Situationen in der Sterbe- und Trauerbegleitung sind Selbstfürsorge und Mitgefühl für uns selbst eine unbedingte Basis, um tatsächlich für die andere Person ganz da zu sein. Seit über 2000 Jahren stehen die Logik und praktische Übungen zum Mitgefühl im Zentrum des Buddhismus und neurowissenschaftliche Untersuchungen u.a. des „Mind and Life Instituts“ haben die praktische Relevanz für den Umgang mit Stress, Burn-out bewiesen. In diesem Workshop werden wir den Schwerpunkt der Übungen auf die Selbstfürsorge legen, um dann eine Ahnung davon zu entwickeln, wie sich unvoreingenommenes, grenzenloses Mitgefühl weiter entwickeln kann.

Nach einer Einführung in das grundlegende Verständnis im Buddhismus, von wechselseitiger Abhängigkeit und dem daraus folgenden Verständnis von Leerheit/Potenzialität, liegt der Schwerpunkt des Workshops auf der praktischen Anwendung. Wir werden schrittweise vorgehen: von der

  • Meditation des friedvollen Verweilens zur inneren Beruhigung über
  • Selbst-Mitgefühl zur Stärkung von Resilienz hinzu
  • Mitgefühlspraktiken für andere, um Hilflosigkeit zu überwinden.

Dieser Workshop ist offen für alle, richtet sich an Menschen ohne konfessionelle Bindung genauso, wie Menschen mit konfessioneller Anbindung, da es nicht um buddhistische Glaubenssysteme geht, sondern um universelle, urmenschliche Erfahrungen und Bedürfnisse, die dem gesunden Menschenverstand zugänglich und nachvollziehbar sind.

 

Teilnahme nur nach gesonderter Anmeldung (Aufpreispflichtig)

Referent:in

Jens Pingel
  • Seit 30 niedergelassener Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Tiefenpsychologisch fundierte Einzel- und Gruppentherapie, Traumatherapie
  • Weiterbildungen in Gestalttherapie, verschiedenen Traumatherapien
  • Trainer und Trainer-Ausbilder in Deep Listening (ACDLT)
  • Leitung von Meditationsseminaren
  • Seit 1989 Buddhist, längere Klausuren, einschließlich einer 3-Jahres-Klausur
  • Buddhistischer Lehrer bei Rigpa e.V.

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