Resilienz und Selbstfürsorge – mit der Regulationskraft des Atems.
Bewegungs- und atemorientierte Übungen.
WS 1
Resilienz und Selbstfürsorge sind elementare Bausteine im Rahmen des Arbeitsalltages und in unserer Gesellschaft. Wir können die Gesetzmäßigkeiten und die Kraft im Atem kennenlernen und die große Wirkweise auf alle Bereiche des Menschen. Das meint die Fähigkeit die Atemwahrnehmung zu erlernen, sich an das eigene Atemgeschehen anzunähern und anzubinden. Der von Natur aus im Unbewussten liegende Atem wird ins Bewusstsein gehoben, so entfaltet er mit seinen ordnenden und regulierenden Kräften seine besondere Wirkung.
Die Hauptaufgabe des Atems ist es den Menschen immer wieder auszugleichen, ihn zu sich, in seine Mitte zurück zu führen und den Ausgleich von Innen- und Außenwelt zu bewirken. Im körperlichen bewirkt er Wohlbefinden und fördert gesunderhaltende Verhaltensweisen. Im psychischen stärkt er die Widerstandskräfte, um schwierige Lebenssituationen, Grenzsituationen, Verletzung des Selbstwertgefühls, Zweifel und Ohnmacht ohne anhaltende Beeinträchtigung zu bewältigen. Die Anbindung an das Atemgeschehen, bietet die Möglichkeit inneren Abstand zu belastenden Geschehen zu gewinnen, sich auf die eigene Kraft zu stützen und die eigene Handlungsfähigkeit zu erhalten. Allgemein stärkt es auf allen Beziehungs-/Seins Ebenen im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens.
Das Erlenen von einfachen und wirksamen Angeboten im Atem, fördert den natürlichen Atemfluss, der reguliert, reorganisiert und vitalisiert. Aus dem Sie schöpfen können im Einklang von Körper-Seele und Geist und die Regulationskraft des Atems als eine Ressource zu erfahren und zu erleben.
Mit der Einbeziehung des bewussten Atemgeschehens in den Alltag und Tätigkeitsfeld, werden diese wesentlicher, tiefer, nachhaltiger, wirkungsvoller. In der Palliative Care eröffnet der Atem eine palliative Präsenz und führt in den Raum der Stille, inneren Ruhe, Gelassenheit, gibt Halt, Frieden, Dankbarkeit und schenkt das Bewirkende für das Heilsame.
Der selbstfürsorgliche Umgang mit der eigenen Befindlichkeit und den eigenen Bedürfnissen wird spürbarer, tritt mehr in Erscheinung und der erforderliche Mut sie mehr ins Leben einzubinden wird selbstverständlicher.
Teilnahme nur nach gesonderter Anmeldung (Aufpreispflichtig)
Referent:in
Sabine HoherzJahrgang 1965, ist Atemtherapeutin Diplom AFA auf der Grundlage des »Erfahrbaren Atems®« nach Prof. I. Middendorf und staatlich geprüfte Logopädin.
Der erfahrbare Atem und der Vokalatemraum nach I. Middendorf waren ausschlaggebend für ihr besonderes Interesse an dem Phänomen Atem, Stimme und Sprache.
Seit 25 Jahren wirkt sie in eigener Praxis für Atemtherapie und Logopädie in Freiburg.
Die eigene und langjährige Erfahrung in Atem, Körper- und Stimmarbeit legt den Schwerpunkt auf eine einfühlsame und achtsame Begleitung in der Einzel- und Gruppenarbeit.
Mit dem Erleben des natürlichen Atems, eröffnen sich seine größeren Zusammenhänge bewusst in uns. Das meint die tiefere Bedeutung unseres Einatmens, Ausatmens und der Atempause.
Während dieser Zeit hat sie sich auf die palliative Atemtherapie ausgerichtet, die durch die Pionierin Ira Summer 1996 in München begründet wurde.
In Zusammenarbeit mit dem Palliativ Netz Freiburg (Palliative Care) unterstützt die palliative Atemtherapie die ärztlichen und pflegerischen Bemühungen wirkungsvoll.
Dem Sterbenden kann es helfen, sich vertrauensvoll vom Atem aus dem Leben geleiten zu lassen.
Als Dozentin gibt sie Workshops und Vorträge in den Bereichen Prävention, Stimmerkrankung und Lungenkrebs in Institutionen, Betrieben, psychoonkologischen Beratungsstellen und auf Informationsveranstaltungen.
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