Sich zuhause fühlen.
Wie kann dies bis zuletzt gelingen?
Beinahe alle Menschen wünschen sich, zuhause zu sterben. In vielen Fällen entspricht dies aber nicht der Realität. Trotz engagierter Bemühungen und dem Ausbau der häuslichen Palliative Care-Versorgung sind Krankenhäuser oder Pflegeheime häufige Sterbeorte. Eine hohe Symptomlast oder unzureichende Ressourcen im häuslichen Umfeld führen beispielsweise dazu, das schwerkranke und sterbende Menschen in eine Einrichtung verlegt werden (müssen). Dies kann zu Gefühlen von Schuld oder des Versagens führen, nicht nur bei Angehörigen, sondern auch bei Fachpersonen.
Das Zuhause vermittelt Geborgenheit und Sicherheit. Es ist meist verbunden mit Menschen, bei und mit denen man sich wohlfühlt und mit denen man viele Erinnerungen teilt. In diesem Sinne ist „Zuhause“ mehr ein Gefühl als denn ein Ort oder eine Wohnadresse. Wie „Zuhause-sein“ auch innerhalb einer Institution möglich werden kann und welche Voraussetzung dafür erfüllt sein sollten, wird im Vortrag gezeigt.
Referent:in
Prof. Dr. Elke SteudterSie arbeitet seit 2009 an der Careum Hochschule Gesundheit in Zürich. Dort verantwortet sie unter anderem den Weiterbildungsstudiengang MAS Palliative Care. Sie ist zuständig für die Konzeption und Organisation der Lehrangebote. Darüber verantwortet sie Forschungs- und Praxisprojekte (z. B. im Bereich Neuro Care oder immersiven Technologien in der Lehre).
2017 promovierte Elke Steudter an der Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische Informatik und Technik in Hall (A). Von 1996–2002 studierte sie Pflegewissenschaft, Soziologie sowie Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften an der Universität Bremen. Die Ausbildung in Krankenpflege absolvierte sie in Wiesbaden (1986–1989). Seit 2009 ist sie Herausgeberin der Fachzeitschrift „pflegen: palliativ“, die im Friedrich Verlag Hannover erscheint.
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