Für die einen verschwindet die Pandemie immer mehr aus dem Alltag und für andere prägen die Folgen der Verwundungen an Leib und Seele ihr „neues“ Leben.
Zu Beginn der Pandemie mit ihren starken Restriktionen, verordneter sozialer Distanz – selbst in der Sterbebegleitung -, wurde Trauer allem anderen untergeordnet. Die Errungenschaften der Hospizbewegungen waren an vielen Stellen wie weggefegt. Das hatte Folgen für nahezu alle Menschen.
Der Vortrag fächert verschiedene Trauererfahrungen auf bei Kindern, Jugendlichen, fragilen Menschen und Sterbenden, sowie Erfahrungen von Angehörigen und Begleitenden im Gesundheitswesen. Eine Vielfalt von Trauerauslösern und Trauererfahrungen werden benannt und Beispiele von Trauerbewältigung in Zeiten von Corona aufgezeigt.
Am Ende soll ein Konzept sichtbar werden, wie in Krisenzeiten Trauer nicht (mehr) aus dem Blick gerät und Menschen in ihrer Resilienz unterstützt werden können.
Referent:in
Dr. Carmen BirkholzSie ist Inhaberin des Instituts für Lebensbegleitung mit Standorten in Essen und Wilhelmshaven und 1. Vorsitzende des Bundesverbandes Trauerbegleitung e.V. (BVT). Sie begleitet, qualifiziert und forscht zu den Themen Trauer und Trauma und ist Supervisorin (DGSv).
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