Umgang mit dem Wunsch nach assistiertem Suizid.
In der Palliativ- und Hospizarbeit begegnen uns immer wieder Menschen, die ihr Leben rasch beenden wollen und dazu auch die Mithilfe Dritter wünschen. Angesichts der aktuellen Rechtsprechung, der aktuellen Gesetzgebung und der öffentlichen Diskussion um den assistierten Suizid werden wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über die medizinische und psychosoziale Situation lebensmüder und suizidaler Menschen im Palliativ- und Hospizbereich präsentiert, die Lage von Helfenden in dieser Situation analysiert und Grundprinzipien eines annehmenden, verstehenden und Antwort findenden Gesprächs auf Augenhöhe dargestellt und diskutiert.
Referent:in
Prof. Dr. Reinhard LindnerIst Facharzt für Neurologie und Psychiatrie wie auch Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Er habilitierte sich 2006 im Fach Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Er hat 18 Jahre psychoanalytisch orientiert am Therapie-Zentrum für Suizidgefährdete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, und elf Jahre als Oberarzt für Gerontopsychosomatik an der Medizinisch-Geriatrischen Klinik Albertinen-Haus in Hamburg gearbeitet.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen entsprechend auf geschlechts- und altersspezifischen Aspekten der Suizidalität und in der Suizidprävention wie auch der psychodynamischen Psychotherapie alter Menschen. Weitere Forschungsinteressen sind die Beratung von Geflüchteten wie auch die Suizidprävention im Gefängnis.
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