Fragen, Entscheiden, Handeln, Aushalten.
Wo kann uns Ethik helfen?
Bei Kindern mit lebensbegrenzenden Erkrankungen stellen sich für die Kinder, die Eltern und Familien sowie die betreuenden Fachkräfte und begleitenden Menschen in belastenden Situationen Fragen wie: was ist der Nutzen und die Chance von Behandlungen, welchen Schaden richten sie an und bei wem? Muss man das aushalten? Wer entscheidet und wie?
Was ist in der konkreten Situation geboten, was ist erlaubt, was ist verboten?
Ethische Reflexion sucht nach Antworten auf die Frage: Was sollen WIR tun?
Ethikkompetenz hilft, diese Fragen wahrzunehmen, sich ihnen zu stellen, den Diskurs zu suchen, zu fragen, zuzuhören, andere Perspektiven einzufordern und sich auf sie einzulassen, einen Konsens zu suchen, aber auch professionell Dissens aushalten zu können. Ethikkompetenz bedeutet, Entscheidungen treffen zu können und zu verantworten, selbst wenn es negative Folgen gibt. Nur so bleiben wir handlungsfähig. Und Ethikkompetenz beinhaltet, es zu erkennen und auszuhalten, wo wir selbst nichts entscheiden können.
Referent:in
Dr. med. Thomas Strahleck- Oberarzt in der Klinik für Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin im Klinikum Stuttgart Olgahospital
- Palliativmediziner in der Palliativversorgung im Perinatalzentrum Stuttgart
- Ethikberater im Gesundheitswesen
- Vorsitzender des klinischen Ethikkomitee im Klinikum Stuttgart
- Crisis Ressources Management Instructor im Stuttgarter Pädiatrie- und Patienten- Simulationszentrum STUPS
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